Montag, 27. August 2007

Ich geh kaputt..... :-(

Mannomann,

heute meint es die Sonne ja so richtig gut mit uns.
Ca. 38 °C sind's draußen (im Schatten wohlgemerkt), in den Werkshallen immerhin noch gut 30°C. Bloß gut, dass das Großraumbüro, in dem ich die meiste Zeit sitze klimatisiert ist. Manschmal fröstelt es mich sogar ein wenig.

Im Auto gab's dann lauschige 60°C.
Ich bin ja froh, dass ich heute nicht mit dem Rad los bin, denn sonst wär ich auf dem Rückweg sicherlich kollabiert.

Das is kein Wetter für mich...

Wann wird's mal wieder richtig Winter?
Ein Winter, wie er früher einmal war. ;-)

Jetzt ein leckeres kaltes französisches Kirschbier.

Gruß aus Toulouse.
EDDI

Sonntag, 26. August 2007

Weitere Bilder aus Toulouse

Toulouser Innenstadt
(und endlich mal schönes Wetter, nachdem es die ersten vier Tage nur geregnet hat)

Auch hier ein paar schicke Häuschen in der Innenstadt



Hier ein bischen weniger Schick - hat aber auch was...
(Hier gilt oftmals sowieso: außen pfui, innen hui!)
[Mal schaun, was ich mir in ca. 5 Wochen so wohnungstechnisch zulegen werde. Erstmal noch Hotel der Extraklasse]


Am Samstag Nachmittag siehts hier ganz anders aus. Wer Platzangst oder Bammel vor großen Menschenmengen hat, sollte sich dann nicht in die Innenstadt begeben.

viele, viele Kirchen kann man besichtigen


das hier ist ein öffentlicher Park mit angrenzendem Café
(dahinter wieder mal eine Kirche)


Spiegelbilder in der Garonne



spiegelnde Wolken in der Garonne
(die Garonne ist sowieso immer ein guter Anhaltspunkt, um ins Hotel zurückzufinden, denn dieses liegt direkt am Flüßchen. Das ein oder andere Mal habe ich mich schon verlaufen :-( Da man ja nur aus Erfahrung klug wird, nehme ich neben dem Stadtplan nun auch immer mein Navigationsgerät mit. Kann ja nicht schaden.)


Garonne, soweit das Auge reicht
(bisher konnte ich mich allerdings noch nicht wirklich aufraffen, walkend hier langszumachen. Aber was man hier an Läufern sieht, ist eine wahre Pracht. Joggend habe ich hier noch niemanden ausgemacht, denn die Laufen hier allesamt in einem Tempo, als wenn es um ihr Leben ginge. Walker habe ich noch keine gesehen. Dann werd ich wohl mal bald anfangen, den Franzosen diesen "Gesundheitssport" näherzubringen ;-)



kleiner Spaziergang an der Garonne
(das Wasser dieses Flüßchens hat ne echt seltsame Farbe: milchig hellgrün oder so.
Ich möchte nicht wissen, was die da alles reinleiten. Baden möchte ich nicht drin. Trinken erst recht nicht)


ein paar Schleichwege an der Garonne entlang konnte ich auch schon ausmachen


Da wir hier ja schon fast am Mittelmehr sind, kann man die ein oder andere Palme vorfinden





sowieso wächst hier vieles Palmen- und Kaktusähnliches





hier ein wenig typische Vegetation an der Autobahnauffahrt





Baguettes gibts hier, so weit das Auge reicht
(ab und zu findet sich auch mal ein halbwegs dunkles Brot. Ne richtige Vollkornstulle gibt's aber nur wenn ich selbst backe)






schön wär's ;-)

Und hier noch ein paar Bilder mit musikalischer Untermalung (in ein paar Wochen verstehe ich hoffentlich auch den Inhalt des Songs :-)

Wer noch nicht genug hat: Auch hier noch ein bißchen was zum gucken und entspannen.

Und mit dem Koloss beschäftige ich mich hier. Gut zu wissen, dass man auch wieder rauskommt...

Dienstag, 21. August 2007

Erste Eindrücke aus Toulouse

Nun bin ich schon seit drei Tagen in Südfrankreich, und hab euch außer ein paar lumpigen Bilder noch nix geboten :-(

Zuerst einmal musste die Distanz von rund 1600km von Magdeburg aus überwunden werden. Und da ich ja die Möhre und natürlich auch mich nicht überlasten wollte, wurde der Trip gesplittet. Die erste Etappe führte am Donnerstag nach erfolgreicher Wohnungsübergabe von Magdeburg aus nach Schriesheim-Altenbach (bei Mannheim), wo ich mit meinem Schwesterherz ihren letzten Arbeitstag begoss. Ab Anfang September geht’s für sie neu in Hamburg los. Schade, dass ich nun nicht mehr dort bin. Meine Schulung dort hätt ruhig noch ein paar Wochen länger dauern können.

Den Morgen darauf ging es gut gestärkt auf die laaaaaaaaange zweite Etappe nach Freiburg, um auch dort noch mal ein klein wenig Abschied zu nehmen. Was sag ich denn da? Man sieht sich ja übermorgen schon wieder. Mein erster Besuch im fernen unbekannten Land. Und ich freu mich schon ein wenig ;-)

Samstag Mittag überquerte ich dann endlich hinter Freiburg die Grenze nach Frankreich. Gute 900 km lagen auf der dritten Etappe noch vor mir. Gut ausgeschlafen, flogen die Kilometer nur so dahin. Dass man in France nur 130km/h auf der Autobahn fahren darf, störte nicht wirklich, denn die Möhre schafft vollbepackt und mit Fahrrad hinten drauf eh nicht mehr und schlich die Berge auf der Spur für die véhicules lents mit 60 bis 80 km/h hoch. Und weil das so reibungslos gut klappte, war außer beim nem kurzen Tankstop keine Pause drin. Sozusagen 900km nonstop. Bekloppt, ich weiß. Ach ja, das Gerücht, die Franzosen fahren wie die Blöden ohne Rücksicht und Regeln, stimmt nicht. Man ist sehr entspannt und gelassen unterwegs. Auch die Geschichte mit der Maut hat gut geklappt, wenn man erst mal den Dreh raus hatte.
Gegen halb elf Abends traf ich dann im Hotel ein. Code für Tür und Schlüsseltresor hab ich schon im Vorfeld bekommen, so dass ich alsbald mein Zimmerchen beziehen konnte.
2er-Schlafcoach, Schreibtisch, W-Lan, Fernsehen, Telefon, Küche, Bad mit Dusch, Tiefgarage. Was will man für den Anfang mehr...
Ein Kollege wohnt hier mit im selben Hotel. Zum Einstand gabs erst mal gutes deutsches Bier, welches er mitgebracht hatte. Ansonsten ist das Bier hier schweineteuer, der Wein allerdings spottbillig und schmeckt auch noch richtig gut für unter nen Euro die Pulle. Wir stellen schon so langsam von Bier auf Wein um ;-)

Am Sonntag hieß es erst mal ausschlafen und dann den Weg zur Arbeit mit dem Rad erkunden. Der Hinweg war 18km lang, der Rückweg lediglich 9km. So habe ich beschauliche Wohngegenden und tolle Parks gefunden, da ich mich ein wenig verfahren habe.
Gestern und heute bin ich dann auch mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Montag früh gleich wieder verfahren und eigentlich zu spät gekommen. Aber die anderen mussten sowieso noch ne ganze Weile beim Empfang auf Registrierung und Einlass warten. Noch mal Schwein gehabt!!!!! Gleich am ersten Tag zu spät kommt nicht wirklich gut.

Ansonsten ist auf Arbeit noch nicht viel passiert. Ganz viel Organisatorisches, noch mehr neue Gesichter und riesengroße Flieger (in einem war ich am Montag auch schon drin). Wie mein direkter Vorgesetzter so schön sagte: „Der Elefant wir auch in Scheiben gegessen“ läuft hier alles trotz Zeitdruck sehr gelassen. Die Mittagspause ist 54min lang und das Kantinenessen billiger und um einiges besser als in Deutschland.

Die Sache mit dem Schwarzbrot stimmt allerdings. Kaum was zu bekommen und außerdem teuer. Am Donnerstag wird ich wohl das erste Mal den Brotbackautomaten anschmeißen und den Franzosen zeigen, wie richtiges Brot aussieht....
Ansonsten ist das Essen – auch aus dem Supermarkt – sehr hochwertig. Wenn man ein wenig überlegt einkauft, wird’s auch nicht wirklich teuer. Süßigkeiten sind allerdings unbezahlbar. Na gut, lassen wir die halt weg. Is ja eh ungesund.....


Gruß aus Toulouse
EDDI

Sonntag, 19. August 2007

Erste Bilder aus Toulouse


auf der rechten Spur für die véhicules lents den Berg schleichend mit 70km/h hinauf
(Möhre, ich wußte, du schaffst das. Habe nie daran gezweifelt)



hier ein Blick aus meinem Hotel direkt auf die Garonne
(nur leider geht mein Zimmer zur anderen Seite raus :-(



und hier nun ein Blick auf meine idyllische Unterkunft



rotes Ungetüm
(wird zur besonders gemütlichen Liegewiese dank ausgeklügelster Technik)



Toulouser Marktplatz



erste Pizza beim Italiener in Frankreich
(ein paar Stunden später gings dann zum Chinesen... ;-)


Schön in Frankreich ist, dass man immer gratis Wasser zur Bestellung dazubekommt und grenzenlos nachgereicht bekommt. Da können sich die Deutschen ruhig noch ne Scheibe von abschneiden.


Arbeitskollegen
weitere Arbeitskollegen (in der Freizeit, versteht sich)


Dienstag, 14. August 2007

Kalte weisse Wände :-(

So, da nun kein Nachmieter willig war, meine künstlerischen Ergüsse an der Wohnzimmer- und Schlafzimmerwand zu übernehmen, wurde ein Batzen Geld beim Baumarkt gelassen und ordentlich weisse Farbe und Pinselzeugs geholt.
Hier ein Tip an die Kraftsportler, die was für ihre Oberarme tun wollen: ordentlich Quadratmeter mit fester Farbe abrollern. Schon gar nicht so einfach, die aus der Schale auf die Rolle zu bekommen. Aber decken tut die richtig gut. Mit einer einzigen Farbschicht war meine schokobraune wand auch schon weiß - und das fleckenlos.

Hier noch ein Tip an alle Streichwütigen: Es bringt nix, nur partiell (z.B. die gespachtelten Dübelstellen) auf einer weißen Wand überzupinseln, denn das sieht bei entsprechenden Lichtverhältnissen fleckig aus. Heißt, die ganze Wand muss nochmal gestrichen werden. Hätt ja ruhig mal vorher jemand Bescheid sagen und uns ein wenig Arbeit ersparen können.

Na, hoffentlich schaut die Vermietung am Donnerstag bei der Wohnungsabnahme nicht so genau hin. Ich hoffe mal auf Regenwetter, denn dann steht das Licht in der Wohnung am Günstigsten.




Toi, toi, toi.

EDDI

Mittwoch, 8. August 2007

Heißes, Kaltes & KIRSCHBIER

Hallo liebe Freunde des guten Geschmacks,

wenn man schon mal in Hamburg weilt, gehört es auch zum guten Ton, sich bei den Helden der Stadt einzuladen ;-)

Nach einem anstrengenden Schulungstag und natürlich dem geliebten Stau, hat uns Helga vorgestern Abend ein wahrhaft köstliches Mahl aus CousCous-Salat, Rosmarinkartöffelchen und Gegrilltem gezaubert.
Als Nachtisch dann noch ne Süßspeise, Eis mit Alloholpflaumen, Sommerkonfekt und weils noch nicht reichte, für mich noch ein lecker Kirschbier.


Entgegen aller Gerüchte ist diese Köstlichkeit noch nicht abgelaufen, sondern laut Prägung noch mindestens bis zum 18.04.2008 haltbar. Da muß ich mir ja stark überlegen, ob ich das Fläschen, welches ich mitnehmen durfte, am kommenden Wochenende für den Handwerker ;-) opfere oder aber bis zum nächsten Jahr im Tresor verschanze.



Kathrin, da hat du dem Martin ja wahrlich einen leckeren Kasten dagelassen...
So langsam braucht er aber Nachschub ;-)

Gruß (Hicks)
EDDI

Dienstag, 7. August 2007

Bisschen Hamburg und gaaaaanz viel Berlin

Nun bin ich schon seit über einer Woche in der Weltstadt Hamburg - und ich muss sagen, es gefällt mir hier richtig gut. Na ja, vom teilweise miesen Wetter letzte Woche mal abgesehen. Und von der ungünstigen Anbindung ans öffentliche Verkehrnetz natürlich auch. Aber ich hab’s ja nicht anders gewollt, nachdem ich Altona Nord abgesagt und mein Lager in Klein Istanbul Wilhelmsburg aufgeschlagen habe. Und die Staus des Berufsverkehrs bleiben auch mal außen vor. Da der Bus ja nun so unzuverlässig ist, bin ich seit Ende letzter Woche wieder auf die Rennmöhre umgestiegen. Lieber im Lieblingsauto im Stau, als ewig auf den Bus warten, der dann ebenso im Stau steht. Die kommenden 1,5 Wochen stehe ich diese Verkehrssituation wohl noch durch, bevor ich dann auf französische Strassen losgelassen werde. Das wird sicherlich spaßig, da bei den Franzmännern und –frauen Verkehrsregeln wohl eher geringere Priorität haben sollen und der stärkere bzw. dreistere im Verkehr überlebt ;-) Andersrum soll die Verkehrspolizei ja ein besonders scharfes Auge auf Verkehrssünder - insbesondere auf Raser - haben.

Ach ja, bei Hamburg war ich stehen geblieben: Die Schulungen hier lassen noch mal studentisches Feeling auf kommen, wobei ich jetzt eher nicht das spaßige Partyleben meine. Schon ganz schön anstrengend, wieder mal für viele Stunden die graue Zellen anstrengen zu müssen und bei brütender Hitze im Klassenverband auf dem Hosenboden still zu sitzen. Aber is ja auch bald geschafft und dann dürfen wir die Franzosen mit unserem immensen Wissen beeindrucken. Übrigens bin ich hier nicht nur Quotenfrau, sondern auch noch QuotenOssi. In Frankreich sind wir dann ja alle zusammen die bösen Deutschen :-(

Böse heute auch die Vorabnahme meiner Magdeburger Wohnung. Weil, die fand gar nicht statt, da die Dame von der Genossenschaft den Termin von 14 auf 10 Uhr vorverlegt hatte, ohne anderweitig beteiligte Personen davon in Kenntnis zu setzen. Meine Mutti hat sich extra auf die weite Reise nach Big MD gemacht, um den Termin zu erledigen. Aber außer nem Käffchen hat sie da nix oder niemanden vorgefunden. So kann man auch ganz besonders sinnlos seine kostbare Zeit verplempern. Nun gut, dann werd ich nächste Woche der guten Dame mal persönlich entgegentreten und im Anschluss dann direkt in den Süden durchstarten.


Vorher heißt es dies Wochenende aber erst einmal Rückbauen, Spachteln und Streichen. Ich habe bisher leider noch keinen Nachmieter gefunden, der meine Wandbemalungen, Regalsysteme oder die Schlafzimmerstrandkulisse übernehmen möchte. Mit Muttis Hilfe und fachlicher Unterstützung aus dem Westen wird das hoffentlich ratzfatz erledigt sein. Ich bastele und heimwerke ja unheimlich gerne, aber zerstören möchte ich es nicht unbedingt. Also, alles wieder weiß und auf Urzustand (wie langweilig).


Im Gegensatz dazu war das vergangene Wochenende so gar nicht langweilig. Es stand der 10km City Lauf in der Berliner Innenstadt an. Es galt, den Ku’damm mit tausenden Läufern, einigen Walkern, viel Publikum und zahlreichen Sambabands zu bevölkern. Die Inlineskater hatten vorneweg ihren Lauf und auch der 5km FunRun starte vor uns 10km-Langstreckenläufern bzw. –walkern ;-)


Nach gut einer Viertel Stunde Verspätung und weiteren knapp zwei Minuten bis zur Überquerung der Startlinie ging es dann so richtig schön unrund los. Platz war ausreichend da. Wir überholten auch konsequent Walker wie auch Läufer, aber so richtig gut gings bei mir nicht. Vielleicht hätte ich mich in den letzten zwei Wochen doch mal zu nem kleinen Walk aufraffen sollen? Oder aber den halben Liter Schoki zu Mittag weglassen? Oder aber den Tag über die endlosen Weiten Berlins nicht zu Fuß erkunden?


Angepeilt war ja ne sub 1:11, da mir beim Flughafenrun vor fünf Wochen eine 10km-Durchgangszeit von 1:11:15 vorgegaukelt wurde (das Schild stand da bestimmt nicht richtig, so im Nachhinein betrachtet). Letztendlich habe ich 1:12:44 aufwenden müssen, um mich irgendwie ins Ziel zu schleppen. Das war wahrlich nicht mein Lauf, obwohl Stimmung und Publikum das Beste gegeben haben. Beim anschließend MaredoGefuttere und Foriwiedertreffen klang der Abend dann aus, bevor ich völlig erschöpft wegratzte.


Ich werde alt. Keine Kondition mehr...


Aber: in Frankreich wird alles anders!!!!!
(Hab ich mir zumindest sportlich vorgenommen)


Dann lasse ich mich auch nicht mehr von 1,60cm großen Walkerinnen auf den letzten Kilometern überholen und abhängen ;-)


Man sieht sich auf der Strecke – wo auch immer.


Schon bald: Gruß aus Toulouse

EDDI