Montag, 25. Juni 2007

Mal kurz nach Schönebeck....

Dies Wochenende habe ich mal nicht Deutschland oder's Nachbarländle bereist, sondern hab schöne Stunden in Magdeburg (bitte nicht mit langem "A" auszusprechen) verbracht.
Samstag Abend fand hier nämlich das Finale der Pyrogames auf dem Gelände der Pferderennbahn statt. Feuerwerk mit Preisvergabe. Sehr schönes Spektakel.
Und noch schöner, weil es ausnahmsweise mal nicht geregnet hat. Der Boden war aber noch gut durchweicht, was einige Damen im Vorfeld nicht bei der Schuhauswahl bedacht haben. Weißes Leder und dann auch noch mit Pfennigabsatz? Na ja, ich weiss ja nicht!! Hoffentlich werden sie aus ihren Fehlern klug.
Ich hab auch aus dem letzten verregneten Wochenende gelernt, und in eine vernünftige atmungsaktive Regenjacke investiert. Bin schon ganz heiss auf den Härtetest.
Heute allerdings war nicht das passende Wetter dafür. Denn es gab Sonne satt. Schon gegen fünf in der früh weckten die ersten Sonnenstrahlen, aber bis acht Uhr hab ich sie nahezu erfolgreich ignoriert. Während des kargen Frühstücks kam mir in den Sinn, dass ich nun wahrlich nicht mehr viele Wochenenden in Magdeburg verbringen werde. So einiges hatte ich mir noch vorgenommen. Und eines davon war, mal ins Nachbarörtchen Schönebeck zu walken. Und heute kams ganz gelegen.
Also Trinkgurt um, Forerunner angeschnallt und los.
Mensch, was waren 15km schnell um. Aber irgendwie habe ich vor lauter Elbe und Deich gucken den Abzweig nach Schönebeck verpasst und bin elbseitig dran vorbeigelaufen. Halb so wild, denn der Weg ist ja bekanntermaßen das Ziel. Nach nem kleinen Schlenker gings dann auch schon wieder auf den Rückweg. Zwischendurch nochmal lecker Leitungswasser auffüllen lassen an der Kirchenschenke. Ab Kilometer 25 hat mein Magen dann so langam kundgetan, das die Stulle vom Morgen nicht wirklich ausreichend war. Mit verquerem Magen hab ich dann doch lieber ein bißchen langsamer gemacht (na ja, war ja vorher auch nicht wirklich schnell). Ich hatte noch in Erinnerung, dass auf der Strecke noch ein Kiosk kam, an dem ich nach Wasser betteln konnte. Aber was sagte mir die "nette" Dame dort: sie darf mir kein Leitungswasser geben, sonst bekommt sie vom Gesundheitsamt einen auf den Deckel. Häh???? Is meine Flasche nun zu keimig, um sie unter den sterilen Wasserhahn zu halten? Oder is das Wasser bei denen nicht in Ordnung, so dass es lediglich dem dreckigen Geschirr angeboten werden darf?
Die letzten drei Kilometer bin ich dann nur noch spazierengegangen, um bloß nicht mehr zu schwitzen und womöglich zu verdursten.
Sind dann walkend (ohne spazierengehen) 29,66km geworden.
Sicherlich nicht gerade produktiv, wenn man doch eigentlich auf den HM trainiert.
Aber den Dreh hatte ich ja eh noch nicht so richtig raus.
Ich sag nur: erster Ultra vor erstem HM.
Nun denn.
Nachti
EDDI

Sonntag, 24. Juni 2007

Über mich...

Mein Name ist EDWINA, werde aber fast ausschließlich EDDI genannt. Das kann schon ein wenig Verwirrung stiften, da EDDI sich ja eher männlich anhört. Aber damit kann ich gut leben, und ein wenig Spannung muss ja sein.
Anfangs hat das Amt nur EDVINE und dann EDVINA durchgehen lassen wollen, aber das eine hört sich nicht schön an und das andere sieht einfach mal blöd aus. Meine Mutti hat sich aber letztendlich durchsetzen können, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Und ich denke, ich habe diesen netten Charakterzug auch von ihr geerbt ;-)

Nun ja. Geboren bin ich in Stendal, dem Herzen der Altmark. Wo das ist? Im nördlichen Sachsen-Anhalt. Oder aber in Höhe Berlin, westlich davon. Waren wir mal eine Stadt von über 50 000 Einwohnern, ist es heute lediglich ein Städtchen mit rund 35 000 Menschen. Tendenz fallend. Und auch ich bin nach der Schulzeit weggegangen.

Nämlich nach Magdeburg, um dort „Sport & Technik“ zu studieren. Ist son Mischding aus Sport- und Ingenieurswissenschaft, welches auf Material und Konstruktion im sporttechnischen Bereich (ich sag nur: Materialschlacht) ausgerichtet ist. War ich in der Schulzeit noch totaler Streber, und Zweitbeste zu sein hat mit nicht genügt, habe ich während des Studiums gelernt, ein Studentenleben zu führen. Das mit den Prüfungen hat schon irgendwie gepasst, ohne dass ich mich dafür verrückt machen musste. Letztendlich hat die Diplomnote trotzdem eine „1“ vorm Komma bekommen.

Tja, und dann wollte mich trotz meines schicken „Dipl. Sport-Ing“s niemand haben, da eher wieder Fachidioten gesucht, oder aber radikal Stellen weggekürzt wurden. Stellenausschreibungen findet man in diesem Bereich so gut wie gar nicht, und wenn doch, ist diese nur pro forma und das Ding schon intern weg.
Um nun aber nicht gleich nach dem Studium sinnlos zu Hause rumsitzen zu müssen, hab ich mich mal just for fun für Stellen im Magdeburger Bereich beworben, für die ich überhaupt keine Ausbildung habe. Und nun bin ich schon seit über 2 Jahren als Arbeitsvorbereiterin (AV) (Stücklisten, Fertigungsaufträge, Materialtests, Prozessplanung, ...) bei der Rotorblattfertigung einer Windenergiefirma tätig. Anfangs hatte ich zwar von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber ich bin ja lernfähig.

Und nun kehre ich Deutschland erst einmal den Rücken und möchte mein Glück in Süd-Frankreich (auch als AV) bei einem Flugzeughersteller versuchen. Nun rücke ich auch von der Aussage „von meinem Dipl. Ing kann ich mir nix kaufen“ ab, denn ohne den Uniabschluss im Ing.-Bereich hätt ich den Job dort nicht bekommen. Bin schon mächtig gespannt.
Anfang August geht’s erst mal auf Schulung nach Hamburg und dann ab in den Süden.

Ich halte euch aus der Ferne auf dem Laufenden.

Nicht, dass jemand denkt, ich bin nur am arbeiten. Neeeiiin! Ein wenig Freizeit gibt’s natürlich auch. Während ich zu Schulzeiten jede freie Minute mit Leistungsschwimmen, Trainerjob, Rettungsschwimmen, Tanztruppe, Volleyballverein, Badmintonmannschaft und Mathe-AG verbracht habe, und auch zu Uni-Zeiten mind. 3 Kurse pro Tag anstanden, bin ich jetzt in der Hinsicht ein wenig ruhiger geworden.
Zwischendurch ein wenig zu ruhig, denn während der Diplomarbeitszeit gab’s gar keine Bewegung, dafür aber Unmengen zu futtern. Die Konsequenzen kennen die meisten von euch sicher allzu gut.

Seit Oktober 2006 hab ich nun Gefallen am Walken gefunden (wer will, darf jetzt ruhig in den Keller gehen zum Lachen). War es Anfangs nur einen Schnapsidee, sich für den Magdeburg Marathon über 17km Walking anzumelden, für den ja ganze 3 Wochen Zeit zum „trainieren“ waren, so bin ich nun mehrmals wöchentlich unterwegs. Einfach so, weil’s Spaß macht und mir mittlerweile ehrlich was fehlt, wenn ich mich nicht auf diese Weise fortbewegen darf. Jaa, Joggen bzw. Laufen sieht weniger doof aus, aber ich will ja auch keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Mittlerweile bin ich auch schon ein klein wenig schneller unterwegs, und da geht bestimmt noch einiges. Ich bitte weiterhin zu beachten, dass Walking die Sache ohne Stöckchen ist. Mit Stöcken nennt sich das „Nordic Walking“. Aber dafür bin ich nicht zu haben.

Übers Internet habe ich auch Gleichgesinnte gefunden, mit denen ich schon schöne Strecken zusammen erwalkt habe. Sei es nun der 4-Tagesmarsch entlang der Berliner Mauer, der 60km Gendarmenweg in Dänemark oder der ein oder andere Halbmarathon. Tolle Sache, das Internet. Ich hab hier schon einige Beiträge verlinkt, falls jemand mal nachlesen will, wie es war. Ich werde auch weiterhin berichten.

A bientôt
EDDI