Sonntag, 24. Juni 2007

Über mich...

Mein Name ist EDWINA, werde aber fast ausschließlich EDDI genannt. Das kann schon ein wenig Verwirrung stiften, da EDDI sich ja eher männlich anhört. Aber damit kann ich gut leben, und ein wenig Spannung muss ja sein.
Anfangs hat das Amt nur EDVINE und dann EDVINA durchgehen lassen wollen, aber das eine hört sich nicht schön an und das andere sieht einfach mal blöd aus. Meine Mutti hat sich aber letztendlich durchsetzen können, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Und ich denke, ich habe diesen netten Charakterzug auch von ihr geerbt ;-)

Nun ja. Geboren bin ich in Stendal, dem Herzen der Altmark. Wo das ist? Im nördlichen Sachsen-Anhalt. Oder aber in Höhe Berlin, westlich davon. Waren wir mal eine Stadt von über 50 000 Einwohnern, ist es heute lediglich ein Städtchen mit rund 35 000 Menschen. Tendenz fallend. Und auch ich bin nach der Schulzeit weggegangen.

Nämlich nach Magdeburg, um dort „Sport & Technik“ zu studieren. Ist son Mischding aus Sport- und Ingenieurswissenschaft, welches auf Material und Konstruktion im sporttechnischen Bereich (ich sag nur: Materialschlacht) ausgerichtet ist. War ich in der Schulzeit noch totaler Streber, und Zweitbeste zu sein hat mit nicht genügt, habe ich während des Studiums gelernt, ein Studentenleben zu führen. Das mit den Prüfungen hat schon irgendwie gepasst, ohne dass ich mich dafür verrückt machen musste. Letztendlich hat die Diplomnote trotzdem eine „1“ vorm Komma bekommen.

Tja, und dann wollte mich trotz meines schicken „Dipl. Sport-Ing“s niemand haben, da eher wieder Fachidioten gesucht, oder aber radikal Stellen weggekürzt wurden. Stellenausschreibungen findet man in diesem Bereich so gut wie gar nicht, und wenn doch, ist diese nur pro forma und das Ding schon intern weg.
Um nun aber nicht gleich nach dem Studium sinnlos zu Hause rumsitzen zu müssen, hab ich mich mal just for fun für Stellen im Magdeburger Bereich beworben, für die ich überhaupt keine Ausbildung habe. Und nun bin ich schon seit über 2 Jahren als Arbeitsvorbereiterin (AV) (Stücklisten, Fertigungsaufträge, Materialtests, Prozessplanung, ...) bei der Rotorblattfertigung einer Windenergiefirma tätig. Anfangs hatte ich zwar von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber ich bin ja lernfähig.

Und nun kehre ich Deutschland erst einmal den Rücken und möchte mein Glück in Süd-Frankreich (auch als AV) bei einem Flugzeughersteller versuchen. Nun rücke ich auch von der Aussage „von meinem Dipl. Ing kann ich mir nix kaufen“ ab, denn ohne den Uniabschluss im Ing.-Bereich hätt ich den Job dort nicht bekommen. Bin schon mächtig gespannt.
Anfang August geht’s erst mal auf Schulung nach Hamburg und dann ab in den Süden.

Ich halte euch aus der Ferne auf dem Laufenden.

Nicht, dass jemand denkt, ich bin nur am arbeiten. Neeeiiin! Ein wenig Freizeit gibt’s natürlich auch. Während ich zu Schulzeiten jede freie Minute mit Leistungsschwimmen, Trainerjob, Rettungsschwimmen, Tanztruppe, Volleyballverein, Badmintonmannschaft und Mathe-AG verbracht habe, und auch zu Uni-Zeiten mind. 3 Kurse pro Tag anstanden, bin ich jetzt in der Hinsicht ein wenig ruhiger geworden.
Zwischendurch ein wenig zu ruhig, denn während der Diplomarbeitszeit gab’s gar keine Bewegung, dafür aber Unmengen zu futtern. Die Konsequenzen kennen die meisten von euch sicher allzu gut.

Seit Oktober 2006 hab ich nun Gefallen am Walken gefunden (wer will, darf jetzt ruhig in den Keller gehen zum Lachen). War es Anfangs nur einen Schnapsidee, sich für den Magdeburg Marathon über 17km Walking anzumelden, für den ja ganze 3 Wochen Zeit zum „trainieren“ waren, so bin ich nun mehrmals wöchentlich unterwegs. Einfach so, weil’s Spaß macht und mir mittlerweile ehrlich was fehlt, wenn ich mich nicht auf diese Weise fortbewegen darf. Jaa, Joggen bzw. Laufen sieht weniger doof aus, aber ich will ja auch keinen Schönheitswettbewerb gewinnen. Mittlerweile bin ich auch schon ein klein wenig schneller unterwegs, und da geht bestimmt noch einiges. Ich bitte weiterhin zu beachten, dass Walking die Sache ohne Stöckchen ist. Mit Stöcken nennt sich das „Nordic Walking“. Aber dafür bin ich nicht zu haben.

Übers Internet habe ich auch Gleichgesinnte gefunden, mit denen ich schon schöne Strecken zusammen erwalkt habe. Sei es nun der 4-Tagesmarsch entlang der Berliner Mauer, der 60km Gendarmenweg in Dänemark oder der ein oder andere Halbmarathon. Tolle Sache, das Internet. Ich hab hier schon einige Beiträge verlinkt, falls jemand mal nachlesen will, wie es war. Ich werde auch weiterhin berichten.

A bientôt
EDDI

3 Kommentare:

Georg hat gesagt…

Das war schon richtig klasse, dass wir uns durch das Internet kennen gelernt haben. Dadurch habe ich erst herausgefunden, wie viel Spaß walken machen kann, wenn man es zusammen mit Menschen betreibt, die eine positive und optimistische Ausstrahlung haben.

Gruß
Georg

Martin Schmitz hat gesagt…

HI EDDI
du blinddate aus dem Internet. Willkommen in der Bloggerrunde!

Gruß Martin

Hase hat gesagt…

Jaa, Joggen bzw. Laufen sieht weniger doof aus, aber ich will ja auch keinen Schönheitswettbewerb gewinnen.

Ach Blödsinn - wer entscheidet das ?
Wichtig ist, daß du Spaß an dem hast, was du tust und sonst gar nix :o)
Und genau das würde mich einfach mal so interessieren, ohne Hintergedanken, nur interessehalber - macht dir Walken einfach mehr Spaß als Laufen ?