Mittwoch, 18. Juli 2007

Dortmunder Läuferstammtisch , Düsseldorfer Nachtleben , Kölner Lichter , Nijmegen/ Holland – 4 Hochsommertage (13.-16.07.2007)

Da im alten Betrieb noch zahlreiche Urlaubstage zu verbraten sind, habe ich mir ein verlängertes Wochenende gebastelt. Diesmal so ganz ohne Stress und Rumgerenne.

Ganz entspannt aber auch gespannt startete ich am Freitag Morgen von Magdeburg in den Ruhrpott. Rauf auf die A2, runter von der A2 und schon da. Als hätten die Straßenplaner es gewusst. Und kein bisschen Stau. Der stundenlange Regen war mir herzlich willkommen. Vor allen Dingen da ich ja noch nicht wissen konnte, wie heiß die nun folgenden Tage werden würden.

Nach einem üppigen Pizzagelage und Pflanzenadoption ging’s dann weiter nach Düsseldorf, wo sich für die kommenden Tage das Domizil befinden sollte. Praktisch direkt am Hauptbahnhof gelegen. Trotz sichtbarer Anpreisung bestimmter Lokalitäten bei Tageslicht, hat sich die Erwartung nicht bestätigt, des nachts hier bestimmte Berufsgruppen zuhauf anzutreffen. Wenn das meine Mutti wüsste....!!!

Zum Abend sollte es dann nach Dortmund zum hiesigen Läuferstammtisch gehen. Jahaaa, es gibt auch tolerante sich mit Flugphase fortbewegende Beinarbeitssportler, die es über sich ergehen lassen, einen Abend futternd mit den „Gesundheitssportlern“ zu verbringen. Echt lecker das Mamma Mia. Auch das Ambiente stimmte, obwohl manche Bedienstete sichtlich unter Stress standen. Da müssen se noch dran arbeiten. Ansonsten habe ich gaaanz viele neue Gesichter kennengelernt, von denen mir einige aus dem Forum (laufen-aktuell.de) schon virtuell bekannt waren. Echt nett die ganze Bande.

Um die Zeit vor dem Treffen totzuschlagen ;-) wurde mir der Kemnader See bei schönstem Wetter präsentiert. Der Spaziergang beschränkte sich hierbei auf die kleine 8km-Runde. Auch das Sportler-Eis musste natürlich verkostet werden. Wenn man an diesem Tag schon keinen Sport macht .... ;-)

Des Abend wurde dann die Düsseldorfer Innenstadt erkundet. Erstaunlich, wie viel hier los ist. Das ist man als Kleinstädter überhaupt nicht gewohnt. Und egal wo man sich aufhält, überall kommen einem Junggesellen/ -innen-Abschiedsmeuten in farbenprächtigster Erkennungstracht entgegen. Das sich heutzutage noch jemand traut?!? Na ja gut, so einen Abschiedsabend feiern kann jeder, aber JA zu sagen und das dann gaaaanz viele lange Jahre auch so zu meinen, das ist die Kunst.

Am kommenden Tag gab’s dann in Wuppertal ein zweite Frühstück, bevor wir uns mit Fori Lene (mitwalken.de) zum kleinen Kölsch-Walk trafen. Gott sei Dank, war es ein seehr moderates Tempo, denn die Sonne meinte es zu gut mit uns. Außerdem wollten ja einige Sehenswürdigkeiten am Wegesrand wahrgenommen werden.

Auf halber Strecke machten wir Rast im Biergarten und ich nahm mein erstes Kölsch überhaupt zu mir. Schmeckt auch irgendwie wie Bier ;-)
12km wurden es dann doch noch innerhalb von 2 Stunden. Nicht wirklich so langsam wie vorgenommen. Lene zeigte uns dann noch den nur Insidern bekannten Ort, wo man den Kölner Dom in voller Höhe ablichten kann. Dankeschön, Lene. So ist man doch gern Tourist.
Schon in den Mittagsstunden versammelten sich einige Hartgesottene am Rheinufer und reservierten sich die heißbegehrten Plätze mit Klappstühlen und Kühlbox in der ersten Reihe. Am Abend stand ja das große Feuerwerk der sogenannten KÖLNER LICHTER an. Rund eine Million Menschen wurden erwartet. Überall Musik, Essen und Trinken zur Einstimmung. Haupteinheizer für Crazy Köln war FRED KELLNER mit seiner Fred-Kellner-Band. Zusammen mit den Soul-Sistern (ich wusste gar nicht, dass Anke Engelke so dermaßen gut singen kann) wurde echt für jeden Geschmack was geboten.


Für halb zwölf war das große Feuerwerk geplant, so dass man ein Stündchen vorher nach einem guten Sichtplatz Ausschau hielt. Eigentlich wollten wir zur Ich-hab-den-Namen-vergessen ;-( Brücke, aber es war kein Durchkommen mehr. Schade!!! Also, irgendwie in die andere Richtung durchgewühlt und noch ne halbe Stunde die Beine in den Bauch gestanden, bevor dann das Feuerwerk losging. Wahnsinn, was man so alles pyrotechnisch anstellen kann. 25min lang wurden 2 Millionen Augen vor Staunen aufgerissen. Zuvor passierten 47 festlich beleuchtete Schiffe die Kölner Altstadt und den Dom, welche vom Ufer aus mit einem Meer von Wunderkerzen begrüßt werden sollten. Das Höhenfeuerwerk selbst wurde von zwei großen Ponton-Schiffen auf dem Rhein abgefeuert und auch die Hohenzollernbrücke wurde in einen leuchtenden Wasserfall verwandelt. Die Kölner wissen halt, wie es geht ...






Am folgende Tag gab’s dann das Kontrastprogramm. Erst einmal wieder ein kleines Mitwalken-Fori-Treffen. Diesmal mit Feli im Erftstädter Wald. Obwohl des öfteren verkündet, dass sie sich hier nicht auskennt und sich öfter schon verlaufen hatte, kamen wir doch nach einem guten Stündchen wieder am Ausgangspunkt an. Liebe Feli, gut merken: Der Weg ist das Ziel!!! Da kann man doch ruhig mal kleine Abstecher ins Unbekannte machen. Und zur Belohnung und zum Abschied gab’s natürlich wieder lecker Eis.

Am Nachmittag stand wieder Köln auf dem Programm. Es galt den Kölner Dom zu erklimmen. Was sind schon 509 Stufen!?! Die Aussicht ist es alle Male wert.
Köln selbst hatte sich schon wieder rausgeputzt und von den Spuren des Vorabends war nichts mehr zu sehen. Da darf sich Köln ruhig mit einem malerischen Sonnenuntergang schmücken.


Am Montag - für alle anderen ein Arbeitstag ;-) – begab man sich nach Nijmegen in den Niederlanden. Die 91sten 4daagse standen an. 42 270 Teilnehmer waren für die 4-tägige Wanderung über jeweils 30, 40 oder 50km gemeldet. Gern wäre ich die 42 271ste gewesen, aber die Anmeldefrist hatte ich leider verpasst. Aber dann auf jeden Fall im kommenden Jahr.
Schon um die Mittagszeit fanden sich tausende Menschen jeder Nationalität und jeder Altersklasse zur Aufwärmparty ein. Im Startbereich und der gesamten Innenstadt herrschte freudige Aufbruchstimmung. Dutzende Bühnen mit den unterschiedlichsten Musikrichtungen waren aufgebaut, überall gab’s zu Futtern und zu Trinken, Socken zu kaufen und natürlich Swirl-Eis zu schlecken. Alle – sogar das eigentlich gestresste Personal – waren bester Laune. Wahrscheinlich sind die Holländer einfach so. Und das färbt ab.






















Am späten Nachmittag traf dann Mitwandere Martin ein, der so gar nicht aufgeregt war.


Ich hab dann die beiden Helden dem wilden Treiben überlassen und trat den Heimweg nach Magdeburg an. Gern wär ich länger geblieben. Aber die Pflicht ruft...

Ich wünsch euch allen sonnige Tage.

EDDI

2 Kommentare:

Georg hat gesagt…

Liebe Edwina,

ja, es war ein kurzweiliges erlebnisreiches Wochenende am Rhein, an das ich mich noch lange und gerne erinnern werde.

Ich wuensche Dir stressfreies Karton-Packen und angenehme letzte Arbeitstage in Deutschland.

Gruss
Georg

Anonym hat gesagt…

HI Eddi

na jetzt weiß ich auch warum der Georg immer so müde war in Nijmgen.

Jetzt ist er noch müder, oder hast du ihn wieder aufgepäppelt?

Gruß Martin