Dienstag, 12. Februar 2008

AUA!!!!! Gnadenlos überschätzt!

Unsere Samstagswanderung war so schön geplant: in aller Herggottsfrühe rein in den Zug, ab nach Montbartier und 40km am Canal Latéral nach Toulouse zurückwandern.
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Was haben wir Größenwahnsinnigen also gemacht? In aller Herrgottsfrühe rein in den Zug, bis Montauban gefahren. An den Kanälen über Montech, Montbartier, Dieupentale, Canals, Grisolle entlanggewandert. Kurze Pause nach rund 33km. Weiter über Saint-Rustice, Castelnau-d'Estrétefonds....
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Mensch ist das ein Wind. Ich mag nicht mehr, alles tut weh. Ich schleppe mich so die nächsten 7 oder 8km dahin. Irgendwie muß ich es noch bis Saint Jory schaffen. Da fährt dann die Bahn die letzten 20km nach Toulouse. Aber es ist noch sooooooo weit bis zum Bahnhof. Laune of dem Nullpunkt und auf nix mehr Lust.
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Wie konnte ich mich nur dazu überreden lassen, einfach mal so die Planung um 20-25km aufzustocken? Ganz einfach: ich habe die 60km ja schon mal geschafft bei der Dänemarkwanderung im letzten Juni. War doch ein Klacks und ein Schlußspurt über einige Kilometer war ebenfalls noch drin.
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ABER: heute wiege ich einige Kilo mehr, stehe lange nicht so gut im Training wie im letzten Jahr, fetter, schwerer Verpflegungsrucksack war auch dabei, und dieser kraftraubende und nervtötende Wind...
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Mächtig enttäuscht von mir selbst, und heilfroh, dass wenigstens noch ein Bus von Saint-Jory nach Toulouse fährt, habe ich dann aufgegeben. Kreuzlahm und völlig im A...

Nach angenehm entspannender Busfahrt, konnte ich dann wenigstens - von starker Hand geführt - die letzten 3km vom Bahnhof in die Studibutze humpeln.
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Mhhh, lecker Aufbaufutter. Selbstgekocht vom Herrn des Hauses.
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Aber was ist das denn für ein Schmerz? Rechter Hackenbereich reichlich angeschwollen. Georg klärt mich auf: es ist die Achillessehne. Die kann sich schon mal bei solchen Belastungen bemerkbar machen. Kennt er schon seit viiiielen. Jahren. Womöglich habe ich mich bisher noch nicht richtig belastet? Der Schmerz jedenfalls ist mir neu.
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Nach ein paar anfänglich gekumpelten Kilometerchen am Sonntag zur Entspannung, war dann mit Freund Achilles aber wieder alles im Lack.
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So, da haben wir ja noch einiges an Aufbautraining vor uns, wenn es im Spätsommer an die langen Kanten gehen soll...
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Aber ich bin guter Dinge. Immer alles schön langsam angehen und keine allzu großen "Leistungs"sprünge wagen.
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Wir packen das schon..
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Gruß von der wieder Schmerzfreien EDDI
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Ach ja, wie es ansonsten war, liest du hier.

2 Kommentare:

Georg hat gesagt…

Hallo liebste Eddi,

tja, das mit dem gnadenlosen Überschätzen ist relativ. Klar bist du im letzten Jahr problemlos 60 Kilometer gewandert - und ich habe noch im September einen Marathon in unter 5 Stunden gewalkt. Dass wir nicht mehr ganz auf dem Leistungsstand sind, finde ich nicht weiter schlimm. Immerhin schaffen wir knapp 50 Kilometer am Stück, bzw. gut 30 Kilometer problemlos. Das ist schon ne ganze Menge dafür, dass wir erst vor kurzem wieder mit dem Training angefangen haben.

Und was viel wichtiger ist: Auch abseits aller Walking-Strecken dieser Welt sind wir absolut auf dem richtigen Weg... ;-)

Bis gleich
Georg

Martin Schmitz hat gesagt…

immer schön langsam aufbauen....

Hat doch schon mal geklappt...

Gruß Martin